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''It's hard surviving on the streets.'' Stray Roleplay.
 
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 Bei den Jachten

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Shade
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BeitragThema: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptyFr Apr 16, 2010 4:29 pm

Bei den Jachten Poole_harbour_by_FRENCHMICK
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptySo Apr 18, 2010 10:03 pm

Der Duft von vergammelten Lebensmitteln in Mülltonnen hing matt und schwer in Bodennähe, vermischte sich mit dem salzigen Wind, der vom Meer zu ihm herüber wehte und verlieh dem sonst eigentlich recht angenehmen Wetter einen fahden Beigeschmack. Doc schüttelte kurz das struppige, strähnige Fell, dann hob er den Kopf und spitzte die Ohren. Hier, am Hafen, gab es für gewöhnlich ein paar nette Kleinigkeiten abzustauben, außerdem hatte seine Erfahrung gezeigt, dass sich hier selten große Massen an Streunern herumtrieben. Mit schleppenden Schritten trottete der große Graue den Kai entlang. Sein gesundes Auge schien sich umzusehen, das andere folgte mechanisch und unnatürlich. Die Unendlichkeit des Meeres war faszinierend. Wäre das Leben, wäre die Jugend so unendlich, müsste man sich keine Sorgen darum machen, wo man heute schlief. Heute wäre dann nur eine Formulierung, eine bedeutungslose Phrase, genauso wie Morgen, nächste Woche oder nächstes Jahr. Die Zeit würde ihre Wertigkeit verlieren. Er und seinesgleichen planten jedoch am besten nicht einmal bis zum Abend. So schnell konnte das Leben vorbei sein.
Doc hatte angehalten und stieß nun mit der Pfote eine leere Pappschachtel in das Wasser. Von den gebrochenen, kleinen Wellen erfasst wurde sie hin und her getragen, kam jedoch nicht vom Fleck. Er schnaubte leise, dann setzte er sich wieder in Bewegung. Seine feine Nase leitete ihn geradewegs in die Nähe einer der Jachten. Hier trieben sich für gewöhnlich die gut betuchten Zweibeiner herum und prahlten mit ihren Schiffchen. Warum nur, so oft sah er große Schlepper oder Containerschiffe passieren und keiner der Kapitäne brüstete sich jeh mit der Größe seines Wasserfahrzeuges... Vermutlich gehörte das zu den Dingen, die er nie verstehen würde. Besitz. Das einzige, was ihm wichtig war, darin lebte er. Und alles andere war mehr oder minder entbehrlich.
Auf einem der Boote, es war eine kleine Segeljacht mit nur einem einzigen Mast, roch es nach Hähnchen. Vermutlich Essensreste, wenn er seiner Nase glauben konnte, noch recht frisch, denn der Geruch des Besitzers haftete noch deutlich am der Politur. Mit einem für seine Verhältnisse fast eleganten Satz landete der Rüde auf dem Deck und drückte die Tür auf, um sich in der kleinen Kabine im Innenraum umzusehen. Da waren Knöpfe, ein Rad, ein paar seltsame Instrumentarien, die zwar funkelten, aber nicht sonderlich bemerkenswert wirkten...
"Yak...", entrüstete er sich über die falsche Fährte und trat ein wenig näher an das Ruder. Es sah aus wie eines dieser alten Schiffe, nur viel viel kleiner und viel viel unnötiger. Es war der sinnlose Versuch, einem hochmodernen Gegenstand wenigstens ein wenig Flair und Charakter einzuhauchen. Genau diese Menschen waren es, die Oldtimer mit Klimaanlagen und Sportwagen mit original 69'er Ford Mustang Ledersitzen ausstatten ließen. Nicht, dass Doc davon sonderlich viel Ahnung hatte, aber er schnappte allerhand auf, wenn er sich auf dem Rummelplatz herumtrieb. Besonders am Autoscooter tendierten die Menschen dazu, sich über ihre Wagen zu unterhalten. Den meisten sah man an, ob sie logen, oder wirklich das Geld für eine Edelkarosse hatten.
Mit wachsendem Desinteresse schob er mit der Nase ein paar Regler hin und her, dann drehte er mit der Pfote am Rad und zuckte kurz zusammen, als er den zusätzlichen Heckmotor des Schiffes anspringen hörte. Mit ganz langsam ansteigender Geschwindigkeit zog der Motor es rückwärts. Hastig verließ der Hund die Kabine und setzte mit einem Sprung zurück auf den Kai, an dem die Jacht befestigt war. Inzwischen zurrte sie leicht am Seil.
"Du hättest auch einfach die Essensreste da lassen können...", murmelte Doc, dann senkte er das Haupt und biss das Seil durch, dass das Boot an seinem Platz hielt. Noch immer unbeeindruckt sah er dem Rückwärtsgänger nach, dann drehte er sich um. Er würde schon noch irgendwo etwas abfassen können. Hier konnte ja nicht jedes Schiffchen so leer sein, wie das letzte. Das schlechte Auge blitzte im Sonnenlicht rot auf, als er über die Schulter sah. Hatte er da etwas gehört?
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptySo Apr 18, 2010 10:29 pm

Shade tappste munter zum HAfen hinunter.
Endlich weg von den beiden Schlaftabletten.
Shade sprang auf eine kleine Jacht und genoß
den Ausblick, welcher ihr ein Lächeln auf die
Leftzen zauberte. Es rauschte ihr eine Brise
durchs gesicht und ließ ihr Fell tänzeln. Shade
sah zur seite und sah zu der Reihe von anderen
Jachten. Sofort wurde aus dem zarten Lächeln ein
schelmisches Grinsen und sie nahm Anlauf. Wie vom
Blitz getroffen schoss sie los und sprang von Jacht zu Jacht.
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptySo Apr 18, 2010 10:46 pm

Reflexartig duckte sich Doc leicht und legte die Ohren an. Das Geräusch kam von den Jachten und es kam näher. Er schnaubte leise und entspannte sich, als aus der potentiellen Gefahr eine junge Hündin wurde, die sich einen Spaß daraus machte, von einem Boot zum nächsten zu hüpfen. Mal sehen wie sie reagieren würde, wenn sie bemerkte, dass eines der Schiffe fehlte. Bei dem Gedanken daran konnte sich Doc ein schelmisches Schmunzeln nicht verkneifen.
Seine Augen folgten dem Bordercollie, eines wachsam, das andere kalt, während sie sich langsam den Weg von einem Deck zum nächsten bahnte. Ja, die Stadt war ein einziger Spielplatz. Ein gefährlicher, dreckiger, überfüllter Spielplatz voller Missgönner und Tod. Nur wer war er, dass er einen Jungspunt darüber aufklärte? Nein, da hatte er wahrlich besseres zu tun, als sich um die Angelegenheiten anderer zu kümmern.
Der zu erwartende Fortgang der Situation erweckte das Interesse des Laborhundes, sodass er sich mit einem hölzernen 'Plonk' setzte, um sie weiter mit den stechenden Augen zu taxieren.

(Sorry, ich muss off x,x ich schreib morgen 2 arbeiten >.> Schlaf gut, bis morgen <3)
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptyMo Apr 19, 2010 4:03 pm

Shade sprang weiter von Boot zu Boot.
Aufeinmal bemerkte sie, das eine Jacht
fehlte. Doch da war es schon zu spät.
Und aufeinmal platschte sie ins Wasser.
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptyMo Apr 19, 2010 6:59 pm

Nun war er gespannt, wie sie da wieder herauskommen wollte. Anstatt sich direkt wie ein Gentleman anzubiedern, ein Seil zu greifen und ihr ein Ende ins Wasser zu werfen, um sie herauszuziehen, erhob sich der Rüde wieder und trat dicht an den Kai heran. Gegen die Sonne zeichnete sich wohl lediglich ein dunkler Schatten ab und sein Auge, dass immer seltsam zu glimmen schien. Ohne den Kopf zu senken, blickte Doc nach unten ins Wasser, wo die Wellen das Gleiche mit der kleinen Hündin taten, was sie zuvor mit der Pappschachtel getan hatten - mit dem Unterschied, dass sie sich nicht einfach treiben ließ.
Der Geruch der Mülltonnen, die bei gutem Wetter fast augenblicklich zu stinken begannen, wurde zu einer leisen Hintergrundmelodie, in den Vordergrund trat nun wieder die salzige Seeluft und der Geruch der jungen Hündin, die vergeblich versuchte, an den glatten Verkleidungen der Schiffe Halt zu finden. Einen Moment lang schien der Blick des Docs in die Ferne zu schweifen, wo er die Jacht erkennen konnte, die sich noch deutlich vom Horizont abhob, dann beschloss er, sie nicht ertrinken zu lassen. Mit einem kurzen Ruck löste er das Seil, an dem zuvor das Schiff befestigt gewesen war, von der stählernen, einbetonierten Halterung, bis es nur noch an einem festen Seemansknoten hing. Es war nun lang genug, um bis ins Wasser zu reichen, wenn sie sich anstrengte, um bis an den Kai heranzupaddeln. Doc ließ es aus dem Maul ins Wasser gleiten, bis ein leises Platschen den Aufprall auf der aufgewühlten Oberfläche verriet, dann hob er den Kopf wieder, sah zu ihr herunter und wartete ab.
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptyMo Apr 19, 2010 7:16 pm

Nach einem langen Fuß- oder eher Pfotenmarsch, hatte die Bulldogge endlich ihr Ziel erreicht. Er war am Hafen angekommen. Dafür streckte er sich noch einmal ausgiebig. Es war anstrengend gewesen. Soviel wie heute hatte er nur selten erlebt. Zuerst traf er einen Rüden und eine Hündin, danach traf er seinen alten Doggenfreund Keanu wieder, mit dem er etwas zu Essen stahl und daraufhin spielte. Dabei lernte er gleich eine andere Hündin kennen, die jedoch danach nicht mehr auf zu finden war. Crash war aber nicht besonders traurig darüber. Sollte sie doch machen, was sie wollte. Es gab, wie er schon einmal erwähnte, genügend Hundedamen auf der Welt. Vor allem in dieser Stadt. Und die Hälfte davon waren besonders naiv und leicht ein zu nehmen.
Crash schüttelte sich noch einmal, ehe er sich auf zu dem Steg aufmachte. Hieß es denn so? Ihm war es egal, es handelte sich lediglich um ein paar Holzplatten und die großen, meistens weiße, menschlichen Teile nannten sie Schiffe oder aber Boote. Es war ihm so ziemlich egal, Hauptsache er fand etwas zu fressen. Als er an einigen Booten vorbeilief, fiel ihm eine Mülltonne in sein Blickfeld. Er überlegte nicht lange, trabte darauf zu und stieß sie mit Hilfe seiner Pfote um. Es schepperte laut, der Deckel flog von seinem Behälter ab und rollte langsam davon. Crash interessierte sich auch nicht weiter um diese Lautstärke, lieber steckte er seinen breiten, runden Kopf in die Mülltonne, um dort nach etwas Essbarem zu finden. Was für ihn auch kein Problem war. Er fraß so gut wie alles. Und so schlang er Essensreste runter. "Welch eine Verschwedung...", murmelte Crash beim Fressen und wedelte mit der Rute. Er konnte nicht verstehen, warum die Menschen Essen wegschmissen. Crash fraß sogar noch, wenn er schon längst satt war! Die Menschen aber nicht. Er wusste nicht wieso aber er mochte sie trotzdem sehr.

Crash hob des Öfteren den Kopf, um zu sehen ob irgendwelche Vögel wie Möwen oder Krähen zusahen oder gar angeflogen kamen. Als er sich vergewissert hatte, dass dem nicht so war, fraß er weiter.

(Ich geh ma eben mit meinen Streuner gassi!)
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptyMo Apr 19, 2010 8:06 pm

Shade bemerkte das sie unterwasser war und
öffnete die Augen. Sofort stoeß sie sich an
einem Fels ab und schoss nach oben. An der
Oberfläche angekommen gluckste sie nach Luft
und versuchte sich an einem weiteren Fels
hochzuziehn doch sie rutschte abermals ab und
begann verzweifelt an zu winseln. Mit aller Kraft
krallte sie sich an dem Stein fest und wartete ab.
Sie überlegte wie sie zum Steg gelangen sollte.
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptyMo Apr 19, 2010 9:03 pm

Gut, anscheinend hatte sie also NICHT vor, den Strick zu ergreifen. Er legte die Ohren an, rollte dann mit den Augen und haderte einen moment mit sich. Wenn er sich wirklich in das Schicksal einmischte, indem er die Hündin aus dem Wasser zog, würde er vorher eine Möglichkeit finden müssen, wie er dann wieder hinauskam. Er schüttelte sich kurz.
"Warum - greifst du nicht einfach nach dem Seil, anstatt dich deinem Schicksal zu ergeben?", hakte er nach und sah mit erhobener Braue zu ihr herunter. "Anders wirst du aus dem Wasser wohl nicht heraus kommen..."
Hilfe zur Selbsthilfe - und bevor er sich selbst das Fell nass machte, versuchte er erst einmal, sie dazu zu bewegen, etwas für ihr Leben zu tun. So hart es klingen mochte - über die Jahre hatte Doc Mitleid und Beschützerinstinkt verlernt - jeder starb für sich allein. Und hier auf der Straße, ja BESONDERS hier galt doch das Recht des Stärkeren. Die Colliehündin würde sich also beweisen müssen.
Bevor er sich weiter damit beschäftigte, Shade zu ermutigen, etwas zu unternehmen, sah er sich um und entdeckte Crash, dessen geräuschvolle Mülltonnenaktion ihm vorhin zwar nicht entgangen war, da hier aber öfters mal irgendwelche Dinge durch die Gegend flogen, hatte er ihm keine Aufmerksamkeit geschenkt. Anscheinend begnügte sich der muskulöse Hund damit, die Mülltonnen zu lehren und schenkte ihm und dem Fischlein im Wasser keine Beachtung. Warum also Gegenteiliges üben?
Noch einmal erklang die tiefe, wohlklingende Stimme des Rüden leise und eindringlich, als er den Kopf wieder zu Shade drehte.
"Schwimm hier her... und schnapp dir das Seil... Und dann hälst du dich fest und versuchst am Kai halt zu finden..."

(sorry ich muss off :/ Morgen zwei Arbeiten)
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptyDi Apr 20, 2010 5:40 pm

Shade klammerte sich daraf fest und zog sich nach oben.
Dort angekommen ließ sie sich auf den Boden fallen und
schloß die Augen für einen Moment. Öffnete sie dann aber
wieder und sah ihren Retter. Er war wirklich um einiges
grösser als sie. Langsam presste sie sich vom boden weg
und richtete sich auf. Anschließend schüttelte sie sich ausgiebig
und ließ sich auf ihre Hinterläufe sinken und sah den Rüden an.
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptyDi Apr 20, 2010 6:30 pm

(Hrrrr Crash ein muskolöser Hund! XD
Meine Bulldogge wird sich erstmal zum Deppen machen! 83)

Crash hatte, wie er fand, reichlich Beute gemacht. Einige Essensreste waren sogar fast vollständig vorhanden. Er war glücklich, dass er anstatt nach Hause, doch zum Hafen gegangen war. So manches in dieser Tonne war richtig frisch, anderes schön frisch zerquetscht und er roch eindeutig Fisch, spukte, oder rülpste, die Greten allesamt raus. Die blieben ihm so unangenehm im Hals stecken.
Crash horchte auf, als er ein Planschen hörte. Es handelte sich dabei gar nicht um die zwei Hunde, die unweit von ihm eine Badepartie gestartet hatten, sondern um einen Fisch, der soeben aus dem Wasser gesprungen kam. Die Bulldogge wedelte neugierig mit der Rute, ging bis zum Ende des Kais und sah hinunter auf das Wasser. Er hob etwas die Pfote in die Luft, als seie er eine Katze, die in der Luft nach dem Fisch schlug. Er zappelte etwas und konnte sich gerade so noch halten. Er wollte dort nicht runter fallen.
Crash schüttelte sich, gab aber nicht auf, versuchte weiter den Fisch zu kriegen, oder die Fische. So wirklich schmeckte ihm das ja nicht, diese Tiere, aber solange sie sich bewegten, waren sie einfach zu interessant. Als er aber wieder ein Winseln vernahm und ein weiteres Planschen, sah er auf. Nun aber entdeckte er die beiden Hunde. Ein eigenartig aussehender und eine wunderschöne Colliedame, die soeben versuchte am Kai hoch zu klettern. Sie war wohl runtergefallen. Herzchen bildeten sich in den Augen der Bulldogge und er wollte sofort helfen, doch da sah er diesen Rüden, der sich etwas zu ihr runtergebeugt hatte.
Crash zählte alles zusammen, es war eine logische Tatsache, dass dieser Rüde die Colliedame in das Wasser geschubst hatte. Crash stellten sich die Nackenhaare auf und so rannte er so schnell er konnte auf das Paar zu. Als Shade es geschafft hatte, aus dem Kai zu klettern, Crash erkannte nicht, dass der andere Rüde nur geholfen hatte, war er angekommen, nahm einen großen Sprung und schubste den anderen Rüden weg, indem er sein ganzes Gewicht verlagerte. Das natürlich würde sogar der größte Hund bemerken, da Crash ein recht schwerer Hund war. Wenn er also mit großem Tempo und seinem ganzen Gewicht jemanden ansprang, dann würde er das schon bemerken. Sogar Keanu hatte es bemerkt.

Als der Rüde, vorerst, beseitigt war, erhob sich Crash mit erhobenem Haupt. Er war selbst etwas ausgerutscht und umgefallen, da er sein Gleichgewicht nicht halten konnte, stand aber sofort wieder auf und präsentierte sich stolz. Er grinste zu der Hundedame, sicher, dass er einen bleibenden Eindruck hinterließ: "Keine Sorge, ich rette dich vor ihm!"

(Mein Crash 83)
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptyDi Apr 20, 2010 8:02 pm

Doc war - zugegebenermaßen - überrascht. Er hatte nicht damit gerechnet, dass er eben noch gänzlich desinteressierte Hund Notiz von ihnen nehmen und sich dann mit ganzer Wucht - buchstäblich, das hatte er zu spühren bekommen - in die Situation warf. Doc verlor auf grund des Aufpralls das Gleichgewicht, landete auf der Seite und rollte sich über den Rücken ab. Das Holzbein bremste ihn, langsam rappelte er sich auf, verengte die Augen.
Genau deshalb ließ er andere Hunde normalerweise mit ihren Problemen allein. Weil es einem nur Ärger machte, wenn man sich einmischte. Da der Hund augenscheinlich jünger (und törichter) war, als er, hätte er ihn unter anderen Umständen vielleicht zur Raison gerufen, in diesem Fall aber würde er, als recht schmächtiger, 'behinderter' Streuner alt aussehen, wenn die Bulldogge ihr Kampfgewicht in die Waagschale warf, dann hatte er schlechte Karten.
"Oh ja, das ist eine gute Idee...", murmelte er mit einem sarkastischen Unterton und schüttelte sich kurz, am zerschlissenen Lederhalsband klimperte der Ring. Mit gesenktem Kopf und auf den Rüden gerichteten Augen trottete Doc auf das ungleiche Paar zu, stieß dann ein kurzes Knurren aus.
"Nichtsnutz, anstatt dir den Bauch vollzuschlagen hättest du auch eher mal deine Sinne einschalten können - oder was meinst du, wofür sie dir gegeben sind? Dann hätte ich mich erst gar nicht um die Angelegenheit des kleinen Fellballs kümmern müssen..."
Doc hob den Kopf, den Blick starr auf Crash geheftet, Shade zwar wahrnehmend, aber in den Hinterkopf verschiebend. Das tote Auge schimmerte garstig im Sonnenlicht, die Rute hatte er erhoben, um zu zeigen, dass er sich einem Jungspunt nicht ergab. Denn auch, wenn er es nicht auf einen Kampf anlegte, hatte er genug erlebt, um sich einen gewissen Respekt zu verdienen. Und der ging nun einmal einfach damit los, dass man einen Fremden nicht einfach umstieß, nur, weil man irgendwelche hirnrissigen Schlüsse zog - oder Besitzansprüche anmeldete.
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptyDi Apr 20, 2010 8:26 pm

Als Shade mitbekam was gerade los war sprang
sie auf und beobachtete alles erstmal aus dem
Hintergrund. Als es aber dann so aussah als ob
es gleich zur Sache gehn würde, stellte die jünge
Hündin sich zwischen die beiden. ''Momentchen...
Also... um das jetz zu klärn'. Er..'' sagte sie und
zeignte auf den älteren Hund. ''..hat mir aus dem
Wasser geholfen...'' Fuhr sie fort.. ''Und...'' Sie drehte
sich zu dem Anderen. ''..ich finds echt knuffig das
du mich beschützen wolltest aber ich brauch niemanden
der mich vor irgendetwas oder irgendwem beschützt in
Ordnung?'' Sagte sie mit einer zarten Stimme die einen
ernsten Unterton besaß. Anschließend sprang sie auf
einen Haufen Fässern und ließ sich dort nieder. ''Und
jetzt gebt euch ein Küsschen, und vertragt euch!''
Grinste sie.
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptyDi Apr 20, 2010 8:56 pm

(ich merke gerade, das mit dem Gewicht bei Crash kann gar nicht stimmen, was ich da angegeben habe XD 40 Kg sind viel zu wenig XD)

Crash war siegessicher. Bei diesem Tunichtgut handelte es sich nur um einen mittelalten Streuner, der selbst ziemlich angeschlagen aussah. Die Bulldogge hätte sicher leichtes Spiel mit ihm. Er wog wohl nicht besonders viel, denn schwer weg zu stoßen war er nicht. So fand Crash. Aber dennoch konnte er scharfe Zähne haben. Crash begab sich schon in Kampfstellung, machte sich extra größer und sein Nackenfell stellte sich auf, als dieser Rüde sich aufrichtete und sich ihm näherte. Er hob etwas die Lefzen. Viel Unterschied war allerdings nicht zu sehen.
"Willst du etwa sagen, ich bin dumm?" Auch Crash zeigte, dass er sich ihm niemals unterwerfen würde. Er unterwarf sich niemanden, außer Keanu und das hatte auch seinen Grund. Außerhalb seines Reviers war Crash allerdings nicht ganz so zurückhaltend wie jetzt. Eigentlich war er jetzt sogar zahm wie ein Lamm dagegen, weil sein Gehirn doch ein wenig arbeitete. Er verstand den letzteren Satz dennoch nicht richtig, den der Typ von sich gab. Was meinte er damit? War doch egal!
Crash starrte seinem Gegenüber genau in die Augen, doch auf einmal versperrte ihm jemand die Sicht. Er hob den Kopf, seine Ohren fielen über. Es handelte sich um die Hündin, die er zu beschützen versuchte. Diese allerdings entschärfte die ganze Situation.
"Er hat mir aus dem Wasser geholfen!", hörte er sie sprechen. Wie nun? Er schubste sie ins Wasser, um sie dann wieder raus zu holen? War das er oder warum ergab das keinen Sinn? Weiterhin überlegte er ein wenig, ehe sie ihm in seine Gedanken fiel, wiederholt: "...ich finds echt knuffig, dass du mich beschützen wolltest aber ich brauch niemanden der mich vor irgendetwas oder irgendwem beschützt, in Ordnung?''
Crash brauchte eine Weile, doch nun verstand er. Sie fiel in das Wasser und ihr wurde geholfen! Und zwar von dem Rüden. Warum aber sah das nicht so aus?

Crash grinste aber: "Eine so hübsche Hündin wie dich muss man doch beschützen." Charmant wie eh und jeh. Er hob etwas die Brauen, ehe die Hündin wieder verschwand und auf einige Fässer sprang, um sich darauf nieder zu legen. Er ließ sie nicht weiter aus den Augen, wedelte wieder erfreut mit der Rute. Er vergaß den Moment und den Rüden vor ihm.
So, wie er jede Hündin wie eine Königin sah, hörte er auch sogleich auf sie, hechelte und grinste breit. Er kam einen Schritt auf den Rüden zu, schlabberte ihm über seine Schnauze und trabte dann schnellen Schrittes zu den Fässern. Am Fuße des 'Turmes' setzte er sich Schwanzwedelnd hin. "Woher kommst du?"
An den Rüden war weiterhin gar nicht erst zu denken!
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BeitragThema: Re: Bei den Jachten   Bei den Jachten EmptyDo Apr 22, 2010 6:44 pm

Oh... super...
Wenig begeistert von dem feuchten 'Freundschaftsangebot' schüttelte sich Doc und hob dann skeptisch eine Braue. Die Hündin war anscheinend tough, der Rüde dagegen schien, im Angesicht eines Weibchens, auch den letzten Rest seines Verstandes zu verlieren. Insgeheim fragte sich Doc, ob hinter der - eindeutig dicken - Schädeldecke der Bulldogge überhaupt ein Hirn zu finden war und wenn, wie groß es dann wohl sein mochte. Vielleicht aber war es auch groß und lediglich verhältnismäßig wenig in Gebrauch. Vorerst entschied sich der Graue, sich nich weiter darüber Gedanken zu machen, sondern stattdessen aufzupassen, was die beiden zu besprechen hatten. Wieder setzte er sich, wieder erklang das hölzerne Geräusch seines 'Ersatzbeines', als es auf dem glitschigen Boden des Hafens aufkam.
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