Name:Doc Fortune
Geschlecht:Rüde
Alter:etwa 7 Jahre, so genau kann man das allerdings nicht sagen
Rasse:Wenn missglückter Laborversucht als Rasse gilt, gehört er wohl dieser an. Anderenfalls lässt sich der Doc als Mischling mit Einflüssen von Wolfs- und Schäferhund beschreiben.
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Familie: Vater: unbekannt
Mutter: eine Wolfshündin
Geschwister: vermutlich irgendwo im Labor oder tot
Gefährte/in: keine
Welpen: keine
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Aussehen:Schulterhöhe: etwa 68cm
Gewicht: ca. 40 kg
Körperbau: Doc ist ein fast dürrer Rüde, der zwar hochgewachsen, dafür aber abgemagert wirkt. Sein Fell ist lang und struppig, sowie in einem hellen grau gefärbt, das nur um die Schnautze dunkel ist. Eines seiner Augen wurde zu Testzwecken ausgetauscht, wie auch zwei seiner Beine. Eine große Narbe auf dem Rücken und über dem Auge zeugt von Auseinandersetzungen und Operationen. Sein Hals und die Gliedmaßen sind lang, seine Ohren stehen aufrecht.
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Charakter:Charakterbeschreibung: Je nach Verfassung wechselt auch die Geselligkeit des großgewachsenen Streuners. Hin und wieder erscheint er shizophren, zwar ist er klug und sehr listig, man sollte ihm aber keineswegs alles glauben, was er sagt. Denn mit seiner Intelligenz scheut er auch nicht davor zurück, die Naivität eines potentiellen Opfers auszunutzen. Mit seinem Aufenthalt im Labor wuchsen gleichermaßen die Abneigung gegen Menschen und sein Interesse an neuem Wissen. Wie schon Goethes Faust scheint er unersättlich zu sein, was neue Erkenntnisse angeht, hin und wieder wirkt er kaum ansprechbar aufgrund dessen. Wenn man sich sicher ist, dass man auf sich selbst aufpassen kann und vor ihm nichts zu befürchten haben muss, weil man ihm körperlich überlegen ist, kann man getrost sein Versteck aufsuchen, um ihn um Rat zu fragen. Denn wenn er sein Wissen preisgeben kann, scheint der seltsame Rüde aufzublühen. Alles in allem ist Doc Fortune ein sehr zwispältiger Hund, der nicht selten wirklich verrückt wirkt.
Stärken:sehr klug, listig und ehrgeizig
hat durch sein Auge ein verbessertes Nachtsehen
sammelte viele Erfahrungen mit Menschen
Schwächen:körperlich ist Doc recht schwach
wenn jemand mit Vorsicht zu genießen ist, dann er, weil er sehr unberechenbar ist
scheint unfähig, eine wirkliche Bindung einzugehen
wirkt zuweilen ein wenig desinteressiert und zynisch
Vorlieben: Der Doc liebt den alten, verlassenen Bauwagen, der in der Nähe des Rummelplatzes einst als ein Wohnwagen der Darsteller fungierte. Nachdem sich dort seltsame Vorgänge häuften, wurde er vom Platz entfernt und wird nun von ihm behaust. Hier sammelt er allen möglichen Schrott, den er findet und von dem er glaubt, dass er noch einmal nützlich sein könnte.
Desweiteren liebt er die Nacht, da er in ihr einen Vorteil für sich sieht. Besonders abends streunert er durch die Stadt, wenngleich man ihn auch tagsüber antreffen kann.
Abneigungen: Menschen und weiße Räume hasst er ebenso wie Spritzen und sonstige Instrumente, die mit Laboren zu tun haben. Solange sie in seinem Besitz sind, üben sie eine ungeheure Faszination auf ihn auf, in Verbindung mit Menschen in weißen Kitteln aber sind sie sein persönliches rotes Tuch. Die einzigen Menschen, die er als ungefährlich einstuft, sind Kinder und Drogenabhängige, die sich an Bahnhöfen finden lassen. Bei ihnen staubt er häufig ein wenig Nahrung ab.
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Vorgeschichte: Geboren als Mischling entschieden sich die Besitzer der Hündin zeitig gegen den Wurf und verkauften ihn für ein – im nachhinein betrachtet lächerliches – Schwanzgeld an ein Labor für Tierversuche. Über die Jahre, die man den Rüden dort behielt, führte man diverse Tests mit ihm durch, von denen einige durchaus der Grund für seine gespaltene Persönlichkeit und seine Bitterkeit sein könnten. Doch nicht nur psychisch veränderte man ihn, Transplantationen von ganzen Körperteilen und die Neuimplantation eines speziellen mechanischen Augapfels machten ihn zu einem Testobjekt der besonderen Art, das man um keinen Preis verlieren wollte.
Der Tag der Wende für Doc kam dann mit einem Brand im Labor. Man rettete die Tiere nicht eigenhändig, sondern öffnete lediglich durch den Hauptschalter die Käfige, sodass die Glücklichen, die es schafften, durch die Türen zu schlüpfen, überlebten. Doc war einer von ihnen, dachte jedoch nicht daran, auf dem Gelände zu verweilen, sondern fand ein Schlupfloch im Zaun und verschwand in die Stadt. Angezogen von wunderbaren Gerüchen, die er nicht kannte, zog es ihn zum Rummelplatz, in dessen Gedränge er vorerst Schutz fand.
Mit zunehmendem Selbstvertrauen eroberte sich mittels einfacher Tricks den alten Bauwagen, in dem ein Schausteller zuvor gewohnt hatte, woraufhin dieser, der festen Überzeugung, es spukte in dem Container, den Wagen entfernt vom Rummelplatz, aber immernoch in dessen unmittelbarer Umgebung abstellte. Über die Jahreszeiten verwitterten sowohl Metall, als auch Innenausstattung, Komfort war der Rüde jedoch nie gewöhnt, sodass er sich in diesem kleinen Trakt heimisch fühlt und ihn vermutlich bis zu seinem letzten Atemzug verteidigen würde. Mit der Zeit, der Einsamkeit und den Nebenwirkungen der Medikamente, die man ihm im Laufe seines Lebens eingeflößt hatte, wuchs der Wahnsinn und keiner weiß genau, was in seinem Kopf vorgeht oder wie lange man sich wirklich gefahrlos in seiner Nähe aufhalten kann.